Pressemitteilung

Robert-Havemann-Gesellschaft erhält Preis für besondere Verdienste

Eine Viel­zahl an ein­ge­gan­ge­nen Vor­schlä­gen mach­te der hoch­ka­rä­tig besetz­ten Jury die Ent­schei­dung nicht leicht. Und so lausch­ten die rund 200 Gäs­te des Abends gespannt, wen der Lau­da­tor Frank Hen­kel MdA ver­kün­den wird. Durch sei­ne ganz per­sön­li­chen Erleb­nis­se des DDR-Unrechts konn­te er sehr authen­ti­sch vor­tra­gen, wes­halb die Jury sich für die Robert-Have­mann-Gesell­schaft e.V. als dies­jäh­ri­gen Preis­trä­ger ent­schie­den hat.

Der am 19. Novem­ber 1990 ger­gün­de­te Ver­ein hat sich in her­aus­ra­gen­der Wei­se um die Auf­klä­rung und die Bewah­rung des Andenkens an das DDR-Unrecht her­vor­ge­tan. Ihren Wir­kungs­schwer­punkt haben die His­to­ri­ker seit Jah­ren in den Bezirk Lich­ten­berg gelegt. Mit der Aus­stel­lung über die deut­sch-deut­sche Tei­lung, wel­che auch auf dem Ber­li­ner Alex­an­der­platz schon Mil­lio­nen Men­schen gelockt hat, haben sie für Lich­ten­berg einen his­to­ri­schen Leucht­turm geschaf­fen. Nun­mehr wur­de auch mit der Ver­le­gung des Archi­ves der DDR-Oppo­si­ti­on ein span­nen­der und his­to­ri­scher Anlauf­punkt gestal­tet, der gleich­zei­tig ein Fun­da­ment für die Errich­tung eines Lern­or­tes der Demo­kra­tie schafft.

Hen­kel skiz­zier­te in sei­ner Lau­da­tio das bemer­kens­wer­te ehren­amt­li­che Enga­ge­ment der Robert-Have­mann-Gesell­schaft noch ein­mal in all sei­nen Facet­ten, bevor des­sen Geschäfts­füh­rer Dr. Olaf Weiß­bach stell­ver­tre­tend die Ehren­me­dail­le, die Urkun­de und einen Blu­men­strauß aus den Hän­den der Jury-Mit­glie­der ent­ge­gen nahm. Der Scheck über 500 Euro für einen wohl­tä­ti­gen Zweck Ihrer Wahl wur­de vom Netz­werk der Wirt­schaft in Ber­lin Nord­Ost e.V. zur Ver­fü­gung gestellt und wur­de von des­sen Vor­sit­zen­den Micha­el Schmidt über­reicht.

Der Preis für beson­de­re Ver­diens­te geht zurück auf eine Initia­ti­ve des CDU-Abge­ord­ne­ten Dan­ny Frey­mark. Seit­dem wer­den auf die­se Wei­se jähr­li­ch Bür­ger oder Insti­tu­tio­nen geehrt, die sich durch ihr außer­ge­wöhn­li­che Enga­ge­ment um den Bezirk ver­dient gemacht haben. Die Jury setzt sich wie folgt zusam­men: Dr. Sabi­ne Berg­mann-Pohl (Bun­des­mi­nis­te­rin a.D., Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin a.D., ehem. Prä­si­den­tin der letz­ten und ein­zi­gen frei gewähl­ten Volks­kam­mer der DDR sowie ehem. Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te in Hohenschönhausen/Weißensee), Chris­ti­ne Nün­thel (Vor­sit­zen­de der Frau­en Uni­on Lich­ten­berg), Prof. Dr. Mar­tin Pät­zold (Vor­sit­zen­der der CDU Lich­ten­berg), Micha­el von Tres­kow (Nach­fah­re des kon­ser­va­ti­ven Poli­ti­kers Carl von Tres­kow) und Tho­mas Zio­l­ko (Vor­sit­zen­der der För­der­ge­mein­schaft von Tier­park Ber­lin und Zoo Ber­lin e. V.).

Herausgeber: CDU Lichtenberg | 26.02.2018

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