Und gerade in Hochhaussiedlungen wie Neu-Hohenschönhausen begegnen sich die Menschen kaum noch persönlich. Viele Menschen, ob alt oder jung scheuen den Kontakt zu Nachbarn, halten sich lieber alleine in ihrer Wohnung auf.
Ein Phänomen, welches auch Dorothea Wild, Leiterin der Begegnungsstätte in der Warnitzer Straße in Neu-Hohenschönhausen bestätigte.
Frau Wild konnte für den Themenabend als Ansprechpartnerin gewonnen werden und berichtete in diesmal kleinerer Runde von der Arbeit in der Begegnungsstätte.
Zwar seien die Kurse angefangen von Computer- und Bewegungskursen bis hin zu kreativem Gestalten sehr gut besucht, jedoch wäre mehr Zulauf wünschenswert.
Hier mangelt es an ausreichender Werbung für die Begegnungsstätte. Diese wiederum gestaltet sich schwierig, der organisatorische Aufwand für die Gestaltung der Flyer sowie deren Verteilung ist mit derzeit 22 ehrenamtlichen Mitarbeitern nahezu unmöglich, da die Mitarbeiter hauptsächlich mit dem Durchführen der Kurse beschäftigt sind: im Jahr 2018 zählte die Begegnungsstätte 12.000 Besucher!
Von den anwesenden Bürgern gab es konkrete Ideen und Vorschläge, Petra Trzetziak, Leiterin des Seniorenwohnheims »Helmut-Böttcher-Haus« schlug eine Kooperation zur Nutzung des hauseigenen Veranstaltungsraumes vor, sodass sich die Anwohner der Postleitzahlenbereiche 13057 und 13059 über den Weg laufen können. Denn leider, das stellte man einstimmig beim Themenabend fest, bildet die große Falkenberger Chaussee weiterhin eine unsichtbare Grenze, die es zu überwinden gilt.
Danny Freymark betont, dass der Themenabend nur der Auftakt einer Reihe von Maßnahmen zu diesem wichtigen Thema war: »Unser Ziel ist es, weitere Konzepte gegen die Vereinsamung der Menschen zu entwickeln. Das bedeutet auch, mit parlamentarischen Mitteln das Problem der Vereinsamung und Isolation anzugehen.«
