Meldung

Biber in Berlin-Lichtenberg: Schutzmaßnahmen und aktuelle Entwicklung im Fokus

Zunächst ist es wich­tig zu erwäh­nen, dass es ein Arten­hilfs­pro­gramm für semia­qua­ti­sche Tie­re gibt – also für Arten, die sowohl im Was­ser als auch an Land leben. Zu die­ser Grup­pe zäh­len neben Bibern auch Fisch­ot­ter sowie bestimm­te Rep­ti­li­en und Vögel. Um den Schutz die­ser Tie­re in Ber­lin zu gewähr­leis­ten, wur­de ein ver­trag­li­ch gesi­cher­ter Biber­be­auf­trag­ter ein­ge­setzt, der als Ansprech­part­ner für alle Fra­gen zu die­sem The­ma dient. Die kon­kre­te Umset­zung der Schutz­maß­nah­men liegt jedoch in der Zustän­dig­keit der Ber­li­ner Ver­wal­tung.

 

Grund­sätz­li­ch ist die Stadt jedoch kein opti­ma­ler Lebens­raum für Biber. Hier sind die Tie­re ver­mehrt Gefah­ren aus­ge­setzt, sei es durch den Stra­ßen­ver­kehr oder durch die Zer­stö­rung ihres Lebens­raums. Bei uns in Hohen­schön­hau­sen wur­de bis­lang ledig­li­ch ein Biber gesich­tet, und es wird nicht davon aus­ge­gan­gen, dass eine flä­chen­de­cken­de Besied­lung bevor­steht. Den­no­ch wur­den prä­ven­ti­ve Sicher­heits­maß­nah­men ergrif­fen: Ent­lang der Hohen­schön­hau­ser Stra­ße wur­den drei klei­ne Leit­tun­nel instal­liert, um den Bibern eine siche­re Über­que­rung der Stra­ße zu ermög­li­chen. Zudem wur­den an die­ser Stel­le Amphi­bi­en­schutz­an­la­gen errich­tet, von denen ange­nom­men wird, dass sie regel­mä­ßig von Bibern und Amphi­bi­en genutzt wer­den.

 

Eine wei­te­re poten­zi­el­le Sor­ge ist die Beschä­di­gung von Vege­ta­ti­on oder Gebäu­den durch Biber, die Holz für den Bau ihrer Däm­me oder als Nah­rung nut­zen. Die Bezir­ke Lich­ten­berg und Mar­zahn-Hel­lers­dorf geben jedoch Ent­war­nung: In kei­nem der bei­den Bezir­ke wur­den bis­lang nen­nens­wer­te Fraß­schä­den durch Biber gemel­det. Ledig­li­ch in Mar­zahn-Hel­lers­dorf kam es ver­ein­zelt zu Fäl­len, in denen Wei­den oder ande­re Weich­höl­zer durch Biber ent­fernt wur­den.

 

Die Ent­wick­lung der Biber­po­pu­la­ti­on in unse­rem Bezirk beob­ach­ten die bei­den Abge­ord­ne­ten wei­ter auf­merk­sam. Wenn Sie stets auf dem Lau­fen­den blei­ben möch­ten – sei es zum The­ma Biber oder zu ande­ren Gescheh­nis­sen in unse­rem Bezirk – mel­den Sie sich ger­ne für unse­ren kos­ten­frei­en News­let­ter unter www.unser-hsh.de an.

 

Die voll­stän­di­ge schrift­li­che Anfra­ge fin­den sie hier.

Herausgeber: Danny Freymark | 06.09.2024

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