Autobrände: CDU am Tatort, Wowereit desinteressiert

Autobrände: CDU am Tatort, Wowereit desinteressiert
18.08.2011

In der Nacht zum Donnerstag, den 18. August 2011 wurden drei Fahrzeuge in Neu-Hohenschönhausen angezündet. Während sich die CDU ein Bild der Lage vor Ort machte und mit den Betroffenen sprach, flanierte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zeitgleich lieber durch das nur 1.500 Meter entfernte Linden-Center und verteilt Blumen. Wer hat hier Berlin verstanden ...?

Die andauernde Brandserie hat nun auch den Stadtrand erreicht. In der vergangenen Nacht wurden in der Nienhagener Straße/ Ecke Zum Hechtgraben drei Autos in Brand gesetzt, weitere Fahrzeuge gerieten dabei in Mitleidenschaft.

Während sich der Lichtenberger CDU-Spitzenkandidat für das Abgeordnetenhaus, Danny Freymark, der örtliche Wahlkreiskandidat und CDU-Kreisvorsitzende Martin Pätzold und CDU-Landesvorstandsmitglied Fabian Peter gegen 11 Uhr vor Ort ein Bild der Lage machten und mit Geschädigten sprachen, flanierten zeitgleich in nur 1.500 m Luftlinie der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und SPD-Parteichef Siegmar Gabriel durch das Linden-Center und verteilten Blumen.

Weder vor, noch nach ihrem Besuch in dem Einkaufscenter haben die beiden SPD-Politiker den nahe gelegenen Tatort besucht, um sich ein Bild zu machen und mit Anwohnern oder Betroffenen zu reden. »Diese Gleichgültigkeit des Regierenden Bürgermeisters gegenüber den wahren Sorgen der Berliner um ihre Sicherheit ist erschreckend. Sein Wahlspruch ›Berlin verstehen‹ steht absolut im Widerspruch zu seinen tatsächlichen Handlungen.«, erklärt CDU-Kandidat Danny Freymark.

Bei den drei angezündeten und den weiteren in Mitleidenschaft gezogenen Fahrzeugen handelt es sich durchweg um Familienautos von Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen, darunter die Automarken Nissan, Opel, Volkswagen sowie ein etwa 15 Jahre alter Audi. Der CDU-Kreisvorsitzende Martin Pätzold wohnt in unmittelbarer Nachbarschaft und äußert sich besorgt: »Die Bürger, mit denen ich heute morgen gesprochen habe, sind zutiefst verärgert und zugleich beängstigt darüber, dass nun auch ihr Kiez von den Autozündlern ins Visier genommen wird.«

»Der rot-rote Senat muss das Thema endlich in den Griff bekommen und hierzu die von Frank Henkel geforderte Sonderkommission einsetzen. Zudem bedarf es einem klaren Bekenntnis von SPD und Linkspartei gegen diese linksextremen Brandstifter, denen die Bevölkerung mittlerweile fast täglich ausgesetzt ist.«, fordert CDU-Landesvorstandsmitglied Fabian Peter.