Noch heute ist den erhaltenen historischen Gebäude in Alt-Hohenschönhausen anzusehen: Dieser Ortsteil entstand als typisches Straßendorf. Unter anderem die Taborkirche und das Gutshaus Hohenschönhausen, das viele auch als Schloss bezeichnen, sind Belege dafür. Erstmals urkundlich erwähnt wurde dieses Dorf 1352. Im Jahr 1920 nach Berlin eingemeindet, wurde es 1985 Namensgeber für den seinerzeit neugegründeten Stadtbezirk Hohenschönhausen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren auf den Flächen des alten Hohenschönhausen aber bereits Tausende neuer Wohnungen in industrieller Plattenbauweise entstanden. Seit der Bezirksfusion 2001 ist Alt-Hohenschönhausen, ebenso wie das später entstandene Wohngebiet Neu-Hohenschönhausen, ein Ortsteil des Bezirks Lichtenberg. In diesem Ortsteil leben heute rund 52 000 Einwohner. Diese fühlen sich hier wohl, weil sie unter anderem die Natur rund um Ober- und Orankesee genießen können. Wer es sportlicher mag, kann im Sportforum Hohenschönhausen aktiv werden. Kulturgenuss ist im Mies van der Rohe Haus garantiert. Aus der Geschichte lernen lässt sich indes in der Gedenkstätte Hohenschönhausen. In den Mauern an der Genslerstraße 66 befand sich einst das zentrale Stasi-Gefängnis, das heute ein musealer Erinnerungsort ist.