Neu-Hohenschönhausen ist der jüngste Ortsteil des Bezirks Lichtenberg. Entstanden ist er zu DDR-Zeiten als Plattenbau-Wohngebiet, nördlich vom heutigen Ortsteil Alt-Hohenschönhausen. Am 9. Februar 1984 wurde offiziell der Grundstein für das erste Haus gelegt. Mit der Gründung des damaligen Stadtbezirks Hohenschönhausen am 1. September 1985 entsprach man dann auch administrativ dem Bevölkerungswachstum in dieser Region. Aus den früheren Stadtteilen im Berliner Nordosten, die im Jahr 1960 bereits 20 000 Einwohner zählten, wuchs im Laufe der Jahre ein Stadtbezirk mit bis zu 118 000 Einwohnern. Der Bau des neuen Wohngebiets wurde am 5. Oktober 1989 mit dem Setzen der letzten Platten offiziell beendet. Mit der Bezirksfusion 2001 wurde Hohenschönhausen in Neu- und in Alt-Hohenschönhausen aufgeteilt. In Neu-Hohenschönhausen leben heute knapp 60 000 Einwohner, eine vielfältige Mischung aus jungen, aber auch älteren Menschen aus unterschiedlichen Nationen. Im Zuge des Baus der neuen Häuser in Plattenbauweise, die inzwischen modernisiert worden sind, wurde zugleich städtische Infrastruktur geschaffen. Die Anna-Seghers-Bibliothek, die Schwimmhalle, das Linden-Center, das Kino CineMotion und die nahen Naturschutzgebiete entwickelten sich zu beliebten Treffpunkten für die Menschen in Neu-Hohenschönhausen. Auch die gute Verkehrsanbindung in die Innenstadt macht Neu-Hohenschönhausen für viele als Wohnort attraktiv.