Laut dem Umweltbundesamt fallen in Deutschland pro Jahr 5,3 Milliarden Plastiktüten an. Da es üblich geworden ist, dem Käufer die Einkäufe gleich in fertig gepackten Tüten mitzugeben, sammeln sich die Plastiktüten dann über kurz oder lang zu Hause an.
Natürlich kann man auch Plastiktüten mehrmals verwenden, aber die Haltbarkeit der Tüten hält sich sehr in Grenzen. Tatsache ist, dass nicht alle Plastiktüten ordnungsgemäß entsorgt im gelben Sack landen und damit nicht recycelt werden können. Die Quote der recycelten Tüten liegt in Deutschland bei schätzungsweise 40 Prozent. Damit haben 60 Prozent der Plastiktüten in Deutschland ein unschönes Ende. Sie landen im normalen Hausmüll oder werden schlimmstenfalls einfach achtlos weggeworfen.
Dabei gibt es schon immer Alternativen. Der Stoffbeutel ist schon in der Herstellung um ein vielfaches umweltverträglicher, weil er aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Auch in Sachen Haltbarkeit und Optik macht ihm so schnell keiner was vor.
Die Stiftung Naturschutz Berlin, zu deren Stiftungsrat Herr Freymark gehört, möchte nun mit der Aktion »Berlin tüt was!« ein Zeichen gegen den zunehmenden Plastiktütenverbrauch setzten und beim Umweltfest am 20. September 2014 auf dem Tempelhofer Feld einen Weltrekord aufstellen. Mit Ihrer Hilfe soll eine neun Kilometer lange Kette aus 30.000 Plastiktüten entstehen. Dies entspricht dem stündlichen Tütenverbrauch in Berlin. Für Herrn Freymark als Umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion ist die Teilnahme eine Ehrensache: »Ich freu mich unterstützen zu können. Deshalb kommen Sie ins Bürgerbüro und setzen auch Sie ein Zeichen! Für 10 Plastiktüten erhalten Sie einen „Berlin tüt was!“-Stoffbeutel.«
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