Wochenlang sammelten die Berliner fleißig ihre Plastiktüten zu Hause zusammen und konnten sie überall in der Hauptstadt in verschiedenen Sammelstellen gegen Stoffbeutel eintauschen. Für Danny Freymark, der die Aktion auch im Stiftungsrat der Stiftung Naturschutz Berlin verfolgte, war es eine Selbstverständlichkeit sein Bürgerbüro ebenfalls als Sammelstelle für diese tolle Aktion bereitzustellen.
Der Andrang der Hohenschönhausener war enorm. Schon Ende August wurden die Stoffbeutel der Stiftung Naturschutz Berlin knapp. Beinahe 500 Tüten wurden im Bürgerbüro abgegeben.
Am 20. September war es dann endlich soweit. Die Stiftung Naturschutz Berlin initiierte für den Weltrekordversuch ein großes Umweltfest auf dem Tempelhofer Feld. Mehr als 3.000 Besucher kamen und halfen ein, aus 30.000 Einwegtüten bestehendes, neun Kilometer langes Band zu spannen. Das Ziel dieser Aktion war es, gegen den hohen Plastiktütenkonsum in Berlin zu demonstrieren. Allein in der Hauptstadt gehen pro Stunde 30.000 Tüten über die Ladentheke. Diese werden häufig nicht ordnungsgemäß über den Gelben Sack recycelt und schaden dann bei unsachgemäßer Entsorgung der Umwelt. Der Gesamttütenverbrauch in Berlin liegt bei 710.000 Stück pro Tag. Fotos der Aktion können Sie sich unter www.berlintuetwas.de anschauen.
Die vielen gesammelten Plastiktüten sollen nun einem Recycling-Kunstprojekt zur Verfügung gestellt werden und erfüllen somit noch einen weiteren guten Zweck. An dieser Stelle geht ein großes Danke an die vielen fleißigen Helfer, Unterstützer und Sammler.
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