Bezirkstour - Landesvorsitzender der CDU Berlin besucht Lichtenberg

Bezirkstour - Landesvorsitzender der CDU Berlin besucht Lichtenberg
13.08.2019

Im Rahmen einer Bezirkstour, welche den neuen CDU-Landesvorsitzenden Kai Wegner durch alle zwölf Berliner Bezirke führt, nutzen der Abgeordnete Danny Freymark und CDU-Kreisvorsitzende Prof. Dr. Martin Pätzold die Gelegenheit, um  verkehrspolitische Problemfelder aus der Region Lichtenberg ganz gezielt aufzugreifen und anzusprechen. So führte die Lichtenberger Tour ganztägig quer durch den Bezirk und machte Halt in ganz unterschiedlichen Kiezen. Darüber hinaus gaben Gespräche mit dem Berliner Fahrgastverband, der BVG und dem Konzernbevollmächtigen der DB aufschlussreiche Ein- und Ausblicke zu Themen wie beispielsweise Netzausbau, Verkehrssicherheit oder Qualität der Bahnhöfe.

Zum Start der Tour versammelten sich am Donnerstag Anwohner - darunter auch Beiratsmitglieder des Bürgerbüros des Abgeordneten Danny Freymark - auf dem Bahnhofsvorplatz Wartenberg, um im Anschluss gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Pätzold und Kai Wegner den Bahnhof Wartenberg zu besichtigen. Inhaltlich konnten dabei Schwerpunkte wie die Verkürzung der S-Bahnlinie 75, der Ausbau nach Karow, die Qualität der Bahnhöfe und die fehlende Videoüberwachung besprochen werden. Klar ist, dass besonders der Streckenausbau nach Karow sowohl eine Anbindung entlang der neuen Strecke ermöglichen als auch zusätzliche Umsteigemöglichkeiten für Pendler am Karower Kreuz bieten würde.

Fortgesetzt wurde die Tour am Bahnhof in Hohenschönhausen, wo die sich lang hinziehende Baustelle den Auto- und Fahrradverkehr behindert und eine Gefahrensituation für Fahrräder schafft. Auch die Forderung nach einer stärkeren Nutzung der Regionalbahnen, welche momentan in geringer Taktung fahren und keine Verbindung in die Stadt bieten, wurde laut. Wieder wurde der Zustand des Bahnhofes angesprochen und auch die schwere Erreichbarkeit des Regionalbahnhofes durch den Fahrstuhl wurde zum Thema.

In Lichtenberg wurde vor allem die Obdachlosensituation problematisiert. Hier brachte ein passierender Bürger seine Beunruhigung besonders eindringlich in das Gespräch ein, was die Dringlichkeit der Lösung des Problems besonders betonte. Einig waren sich die Anwesenden darin, dass der überdachte Bereich vor dem Bahnhof geräumt werden muss, die Räumung aber guter Überlegung bedarf, damit sich das Problem nicht einfach auf einen anderen Ort verlegt, sondern nachhaltig gelöst wird.

Auf die Besichtigung des Bahnhofes Lichtenberg folgte ein Gespräch mit dem Berliner Fahrgastverband IGEB e.V. im Untergeschoss des S-Bahnhofes. Nach einem freundlichen Empfang konnte dort die Expertise des Fahrgastverbandes in Hinblick auf den Nahverkehr genutzt werden. Besprochen wurden Themen, die den Verkehr in ganz Berlin betreffen. Dazu zählten beispielsweise eine engere Taktung der Buslinien, eine mögliche Spur für Busse und Fahrräder auf vierspurigen Straßen und das Projekt i2030. Auch die Idee, den Bahnhof Hohenschönhausen in „Gedenkstätte Hohenschönhausen“ umzubenennen, kam auf.

Nach einer Tour durch den BVG-Standort Lichtenberg, bei dem Einblicke in den Straßenbahn- und Busbetrieb ermöglicht wurden, führte die Tour zum Bahnhof Karlshorst. Dort lässt vor allem das Dach des S-Bahnhofes auf sich warten. Hier konnte Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin, Auskunft geben und sicherte zu, dass nach einigen Schwierigkeiten das Dach voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres fertiggestellt wird.

Einen Abschluss fand der Tag in Lichtenberg für Kai Wegner als Gast bei einem Bürgergespräch in der Kiezspinne Lichtenberg, wo moderiert von Danny Freymark im offenen Austausch schwerpunktmäßig über Verkehr und Schulbau in Lichtenberg diskutiert wurde.