Am Dienstag, den 2. Dezember 2014, besuchte der Abgeordnete Danny Freymark zusammen mit seinem Bürgerbüro-Team, bestehend aus Jennifer Wendt und Sascha Jansen, die Deutsche Flugsicherung am Tower BER in Schönefeld.
Ziel war es, mehr über die Arbeit der Flugsicherung und den Konsequenzen des Flugverkehrs für Hohenschönhausen zu erfahren. Bereits mehrfach hatten sich Bewohner aus unserer Region über erhöhten Fluglärm beschwert.
Doch wie kommt es zu dem verstärkten Flugaufkommen über Hohenschönhausen bzw. dem berechtigten Gefühl, dass die Flugzeuge niedriger fliegen? Nachdem der Flughafen Tempelhof 2008 geschlossen wurde, fliegen die landenden Flugzeuge bei hohem Flugaufkommen über den Südwesten Berlins und nicht mehr wie früher über den Müggelsee, um in Berlin-Tegel zu landen. Die Fluglotsen handeln hierbei nach dem sogenannten „Transition-Prinzip“. Dies hat zur Folge, dass die Flugzeuge verstärkt über Hohenschönhausen fliegen müssen, da ein Umweg einen zu großen zeitlichen Aufwand bedeuten würde. Hinzu kommt die Grenze zu Polen, welche die Flugbahnen ohnehin begrenzt und somit ein weiteres Ausweichen nicht ermöglicht. All dies geschieht in ca. 750m bis 1.000m und ist damit spürbarer als in den Jahren vor der Schließung des Flughafen Tempelhofs.
Diese Situation wird solange Bestand haben, bis der neue Flughafen BER an den Start geht, da dann geplant ist, den Flughafen Tegel zu schließen bzw. nur noch für die Flugbereitschaft der Bundeswehr zu nutzen. Diese würde jedoch veränderte Flugrouten bekommen. Da die Eröffnung des BER nicht verbindlich zu prognostizieren ist, muss sich leider auch unsere Region noch bis zur tatsächlichen Entlastung des Fluglärms gedulden.
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