Der Fraktionsvorsitzende der CDU Berlin Herr Dregger, besucht mit dem Programm »Nah dran - CDU Fraktion vor Ort« Berliner Kieze mit den zuständigen Abgeordneten, um individuell die Bedürfnisse und Probleme der einzelnen Kieze kennenzulernen. Am 18. November 2019 war es dann soweit und Herr Dregger besichtigte zusammen mit dem Ortsvorsitzendem Herr Haustein und dem Abgeordneten Danny Freymark Lichtenberg-Mitte.
Die erste Station der Tour war der S- und U-Bahnhof Lichtenberg, welcher als zentraler Knotenpunkt des Bezirks gilt. Zusammen mit Herrn Kaczmarek, den Konzernbeauftragten der Deutschen Bahn AG für Berlin, tauschten die Teilnehmer sich über die bisherige Entwicklung des Bahnhofes und über eine Verschönerung der Bahnhofshalle aus. Ein weiteres Gesprächsthema waren die Obdachlosen auf dem Bahnhofsvorplatz über welche auch im DRK Familienzentrum mit dem Kreisgeschäftsführer Herrn Martens diskutiert wurde. Herr Richter, der Bereichsleiter, berichtete von einer Steigerung des Gewaltpotentials, der Belästigungen von Passanten und der Verwahrlosung auf dem Vorplatz. Er erzählte außerdem davon, dass öffentliche Stellen versagen, da die Zuständigkeiten nicht genau geklärt seien, um das Problem schnell zu lösen.
Das nächste Treffen fand mit dem Wehrleiter Herrn Filip auf der Feuerwehrwache der Freiwilligenfeuerwehr Lichtenberg in der Josef-Orlopp-Straße statt. Dieser führte die Anwesenden über das Betriebsgelände und zeigte Ihnen speziell die Umkleideräume, die Fahrzeughalle und Trainingsräume, welche in einem desolatem Zustand sind. Der Wehrleiter berichtete auch von einem undichten Dach, Schädlingsbefall und einem Ausfall der Frischwasserleitung über einen längeren Zeitraum. Die Räumlichkeiten sind noch im Originalzustand der DDR und würden ein Investierungsvolumen von ca. 10 Millionen Euro benötigen, um einen akzeptablen Umbau zu gewährleisten.
Herr Dregger und die weiteren Teilnehmer besichtigten im Anschluss den Campus der Demokratie, wo Sie durch Herrn Jahn (Bundesbeauftragter für Stasiunterlagen) empfangen wurde, welcher die Größe der Stasi, Aktivitäten und Nachlässe erläuterte. Herr Dr. Weißbach von der Robert-Havemann Gesellschaft stellte die bisherige Planung und Umsetzung, für einen zentralen Ort für Demokratie dar, welcher neben der kulturell historischen Begegnungsstätte auch Gewerbe, Wohnungen und eventuell ein Hostel beinhalten solle. Ziel sei der Kauf einiger umliegender Gebäude mit Hilfe der Bim, welche aktuell noch in privaten Besitz seien.
Um einen noch tieferen Einblick in die Aktivitäten der Stasi und deren Informationsgewinnung zu erlangen, führte Herr Drieselmann die Gruppe durch das Museum und zeigte Ihnen unter anderem das ehemalige Büro von Erich Mielke, sowie das Vorzimmer und den Konferenzraum.
Die letzte Station des Abends war das Theater an der Parkaue bei dem der Geschäftsführer und kommissarische Intendant Herr Stiehler den Gästen einen Einblick in die geplanten und abgeschlossenen Renovierungsarbeiten bot und Ihnen eine Führung durch das Theater gab.
50 interessierte Bürgerinnen und Bürger fanden sich im Anschluss zu einem Bürgerdialog mit abschließendem lockeren Ausstauch im Foyer zusammen, um über ihre Probleme und Bedürfnisse zu debattieren.
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