
Die CDU Lichtenberg lud anlässlich ihres traditionellen Neujahrsemfangs ins altehrwürdige Schloss Friedrichsfelde ein. Bereits zum fünften Mal feierten die Mitglieder des Kreisverbandes auf dem Gelände des Tierparks Berlin gemeinsam mit lokalen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und dem Vereinswesen.
Als Gastgeber des Abends begrüßten Dr. Martin Pätzold, Mitglied des Bundestages, und Danny Freymark, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, kurz nach 19.00 Uhr die Gäste im Obergeschoss des ehemaligen Herrensitzes der Familie von Treskow. Wegen des zu erwartenden Andrangs richteten die Organisatoren extra eine Liveübertragung ein, damit die Teilnehmer im Untergeschoss das Geschehen über einen Bildschirm mitverfolgen konnten. In seiner Eröffnungsrede bilanzierte Dr. Pätzold zunächst das zurückliegende Jahr 2014. Als großen Meilenstein hob er dabei die positive Entwicklung der Arbeitsmarktzahlen für den Stadtbezirk Lichtenberg mit einer Arbeitslosenquote von derzeit unter 10 Prozent hervor. Im ständigen Dialog mit den Vertretern des Jobcenters erhofft er sich, mit adäquaten Lösungsansätzen die Unterstützungs- und Förderprogramme für Jobsuchende in Zukunft noch maßgeschneiderter gestalten zu lassen. Mit einem kurzen Blick auf die Bundespolitik durfte in der Aufzählung der Erfolge des vergangenen Jahres natürlich auch der erstmals seit 1969 ausgeglichene Bundeshaushalt nicht fehlen, dem er als Mandatsträger im Deutschen Bundestag seine Zustimmung gegeben hatte.
Im Anschluss an die Begrüßung weiterer lokaler Persönlichkeiten warteten die knapp 300 Gäste mit großer Spannung auf die Ansprache von Dr. Andreas Knieriem, Ehrengast des Abends und seit einem Jahr neuer Direktor des Tierparks Berlin und der Hoffnungsträger vieler Berliner, wenn es um den Erhalt des größten Landschaftstierparks in Europa geht. Die Zukunftschancen basieren laut Dr. Knieriem auf einer Umgestaltung zu einem Geopark, der die Tiere in ihren ursprünglichen Lebensräumen in Wechselbeziehung mit Flora und Fauna präsentiert. Die didaktische Thematisierung und Verknüpfung dieser Naturräume soll mit einem zeitgemäßen Transport-Wege-System zu einer spannenden und lehrreichen »Reise durch die Kontinente« mit vielen attraktiven Sichtachsen für die Besucher verbunden werden. Darüber hinaus will der Tierparkdirektor einen Lernort für Ernäherung aufbauen, indem er die Entstehungsgeschichte Lichtenbergs mit dem Hof Rosenfelde aufgreift und das mittelalterliche Leben auf einem Bauernhof den Besuchern näher bringen möchte.
Nach einem Grußwort in Form eines Plädoyers für einen erneuten Versuch einer Länderfusion zwischen Berlin und Brandenburg von Dieter Dombrowski, Vizepräsident des Brandenburger Landtages, leitete Moderator Danny Freymark zum Höhepunkt der Veranstaltung – zur Verleihung des Preises für besondere Verdienste um den Bezirk – über. Aus einer Vielzahl an geeigneten Kandidaten kürte die hochkarätig besetzte Jury schließlich Joachim Schütz zum Preisträger 2015. In seiner Funktion als Vorsitzender des Fördervereins »Museum Kesselhaus Herzberge e.V.« hat er in den letzten 14 Jahren mit seinem Team und vielen Partnern ein erhaltenswertes Kesselhaus zu einem technischen Museum und einer kulturellen Begegnungsstätte umfunktioniert. In der Begründung der Jury heißt es unter anderem: »Das offene Nutzungskonzept des Hauses bietet genügend Freiraum für Feiern, Konzerte sowie Ausstellungen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung des Stadtbezirks Lichtenberg. Mit der verantwortungsvollen Tätigkeit von Joachim Schütz würdigt die Jury ein herausragendes Beispiel, wie bürgerschaftliches Engagement unser kulturelles Leben bereichern kann.« Günter Töpfer, stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Lichtenberg, skizzierte in seiner Laudatio das bemerkenswerte ehrenamtliche Engagement von Herrn Schütz noch einmal in all seinen Facetten, bevor der Preisträger aus den Händen der Jury-Mitglieder die Ehrenmedaille, die Urkunde, einen Blumenstrauß und einen Scheck über 500 Euro für den Förderverein in Empfang nahm.
Für das leibliche Wohl war nach der Eröffnung des Buffets durch Herrn Dr. Pätzold ebenfalls gesorgt. Bei Currywurst und Bier unten oder bei Sekt und Schnittchen oben gesellte man sich auf beiden Etagen des Schlosses in lockerer Runde zueinander und plauderte in entspannter Atmosphäre zu den Klavierklängen des Ukrainischen Musikers und Komponisten Serhiy Horyunovych, der dem gelungenen Abend sein musikalisches Flair verlieh.
Empfehlen Sie uns!