Praktikumsbericht von Dunja Said

Praktikumsbericht von Dunja Said
13.03.2015

Mein Weg zu einem Praktikum beim Abgeordneten Danny Freymark erfolgte auf Umwegen. Eigentlich hatte ich mich bei seinem Kollegen Dr. Martin Pätzold im Bundestag beworben. Während dieses Praktikums erhielt ich jedoch die Möglichkeit, einen zweiwöchigen »Abstecher« zu Herrn Freymark zu unternehmen.

Dies stellte sich im Nachhinein als ein Glücksfall heraus, denn während dieser Zeit wurde ich an einigen neuen und wichtigen Erfahrungen reicher.

In den zwei Wochen lernte ich nicht nur den Unterschied zwischen der theoretischen Politik, wie sie im Studium der Politikwissenschaft an der Universität gelehrt wird, sondern auch, wie sehr sich Politik auf kommunaler Ebene und Bundesebene voneinander unterscheiden. So konnte ich Herrn Freymark, der sich neben seiner Mitgliedschaft im Abgeordnetenhaus auch besonders in seinem Bezirk Hohenschönhausen engagiert, bei seiner Arbeit begleiten und das politische Alltagsleben besser kennenlernen. Ein wichtiger Ort in dieser Zeit war neben dem Abgeordnetenhaus auch das Bürgerbüro in Hohenschönhausen.

Am letzterem Ort habe ich miterlebt, wie sich die Anwohner mit Anliegen aller Art an Herrn Freymark wenden konnten, der für jeden ein offenes Ohr hat und mit viel Engagement versucht, mit ihnen gemeinsam nach Lösungen für ihre Probleme und Anliegen aller Art zu suchen. Mir selbst hat das nochmal sehr bewusst vor Augen geführt, dass Politik nicht nur „da oben“ stattfindet sondern das man selbst auch aktiv und in Zusammenarbeit mit lokalen Politikern seine unmittelbare Umgebung mitgestalten kann. Ich bin sehr froh, dass ich das Praktikum bei einem Politiker absolvieren konnte, der sich ganz besonders für die Anliegen der Anwohner engagiert und versucht Politik an die Menschen näher heranzutragen und Vorurteile gegenüber der Politik und Politiker abzubauen.

Die Zeit im Bürgerbüro war aber nicht nur wegen der Bürgergespräche sehr lehrreich. Neben der Teilnahme an diversen Gesprächen habe ich Aufgaben erhalten, die ich eigenverantwortlich bearbeiten sollte. Dazu gehörte vor allem das Verfassen von Berichten und typische Büroaufgaben wie das Erstellen von Listen, Rechercheaufgaben, das Schreiben von E-Mails und das Entgegennehmen von Anrufen. Diese Aufgaben haben mich sowohl praktisch und fachlich als auch persönlich weitergebracht. Durch das Erledigen dieser Arbeiten wurde ich darin geschult, eigenständig und eigenverantwortlich zu handeln. Auf diese Weise konnte ich Fähigkeiten erlernen bzw. stärken, von denen ich mir sicher bin, dass sie im späteren Berufsleben von großem Wert sein werden.

Spannend an dem Praktikum waren jedoch nicht nur die verschiedenen Aufgaben, die ich zu erledigen hatte, sondern auch die unterschiedlichen Orte und Personen, die ich kennenlernen durfte. So konnte ich Herrn Freymark an einigen Tagen mit ins Abgeordnetenhaus und zu den Sitzungen des Petitionsausschusses und dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt sowie zu einer Podiumsdiskussion begleiten. Auf diese Weise konnte ich ihm und den anderen Berliner Politikern bei ihrer Arbeit zusehen und das Abgeordnetenhaus mitsamt seinen Sälen, Galerien und natürlich das Abgeordnetenbüros näher kennenlernen.

Sehr genossen habe ich aber auch die Außentermine, an denen ich teilnehmen durfte. Auf diese Weise entdeckte ich nicht nur neue und spannende Orte in Berlin, die ich zuvor noch nicht kannte, sondern wurde auch vielen interessanten Persönlichkeiten vorgestellt, die ich sonst nicht kennengelernt hätte.

Eine weitere und sehr wichtige Sache, die das Praktikum so positiv gestaltet hat, waren die Menschen, mit denen ich im Bürgerbüro zusammenarbeiten durfte. Danny Freymark, Jennifer Wendt und Benjamin Hudler sind wirklich tolle und nette Menschen, mit denen die Zusammenarbeit viel Spaß gemacht hat, was dazu führte, dass ich mich von Anfang an trotz der neuen und ungewohnten Umgebung und Situation sehr wohlgefühlt habe. Auch wenn ich größtenteils selbstständig arbeiten sollte, habe ich immer Hilfe und Unterstützung erhalten, wenn ich unsicher war oder mal einfach nicht weiter wusste. Alles in allem konnte ich mich, obwohl ich nur eine kurze Zeit dort verbracht habe, als einen Teil des Teams fühlen - eine Erfahrung, die man sicher nicht bei allen Praktikumsplätzen erfährt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwei spannende Wochen waren, die wie im Flug vergangen sind, weil kein Tag wie der andere war. Die praktischen Erfahrungen zeigten mir, wie Politik im Alltag funktioniert. Als Studentin der Politikwissenschaft konnte ich so Politik auf eine andere Art und Weise kennenlernen und erfahren.