Für insgesamt zwei Wochen im Januar 2015 habe ich mit dem Mitglied des Abgeordnetenhauses Danny Freymark und seiner Mitarbeiterin Frau Wendt im Bürgerbüro in Berlin-Hohenschönhausen Politik hautnah miterlebt.
Diese vierzehn Tage waren mit spannenden und interessanten Ereignissen gefüllt, sodass im Vorstellungsgespräch nicht zu wenig versprochen wurde: Ich sollte die Chance erhalten, den abwechslungsreichen Alltag eines Politikers zu begleiten.
Von Beginn an wurde ich in nahezu alle Prozesse involviert und habe somit ein möglichst vielfältiges Gesamtbild erhalten. Die Mitarbeiterin Frau Wendt händigte mir den kalendarischen Plan von Herrn Freymark für die Zeit meines Praktikums aus. Dadurch erhielt ich alle Termine, welche mich betrafen, auf einen Blick. Unter anderem sollten mich ein Besuch in der JVA Berlin-Moabit, ein Gespräch mit dem Präsidenten der HWR Berlin, zahlreiche Bürgergespräche im Bürgerbüro selbst, Petitionsausschüsse, Sitzungen im Abgeordnetenhaus und vieles mehr erwarten.
Doch wie bin ich überhaupt auf diese Praktikumsstelle aufmerksam geworden? Durch ein Gespräch mit einem Bekannten erhielt ich den Hinweis, dass es sich bei Herrn Freymark durchaus lohnen würde, auf diesem Wege, praktische Politik mitzuerleben. Das Bewerbungsgespräch folgte persönlich vor Ort im Bürgerbüro in der Warnitzer Straße 16 in Berlin-Hohenschönhausen. Mein derzeitiges Studium der Politikwissenschaften in Mannheim erlaubte mir eine gewisse Vorbereitung auf das Gespräch und sollte eine solide Grundvoraussetzung für die Dauer des Praktikums sein. Als Erfahrung aus diesem Bewerbungsgespräch kann ich rückblickend mitnehmen, dass ein politisches Grundinteresse und die Fähigkeit zur Selbstorganisation von Vorteil sind.
Die Aufgaben innerhalb des Praktikums erstreckten sich einerseits auf die Recherche von wichtigen gesellschaftspolitischen Themen, über die Mithilfe bei der Organisation und Durchführung von Events sowie das Verfassen von Berichten für die Internetseite des Abgeordneten. Andererseits unterstütze ich die tägliche Büroorganisation. Falls ich Fragen bei der Bearbeitung der mir erteilten Aufgaben hatte oder Verständnislücken zur Arbeit des Abgeordneten oder der Mitarbeiterin hatte, so konnte ich mich jeder Zeit an meine beiden Vorgesetzten wenden. Ich hatte zudem die Gelegenheit, an externen Veranstaltungen teilzunehmen, wie etwa »Talk im Hof« mit Dr. Lothar de Maizière, dem traditionellen Neujahrsempfang der CDU Lichtenberg im Schloss Friedrichsfelde oder dem Besuch des Berliner Sechstagerennens im Velodrom.
Insgesamt habe ich das Praktikum in positiver Erinnerung. Die an mich gestellten Anforderungen waren zwar herausfordernd, jedoch konnte ich alle mir übertragenen Aufgaben erfüllen. Durch die Arbeit im Team wurden essentielle Bereiche des Arbeitslebens klar: Ehrlichkeit, Eigeninitiative, Ehrgeiz und nicht zuletzt der Spaß. Deshalb habe ich auch einigen meiner Kommilitonen ein solches oder ähnliches Praktikum in der Politik empfohlen.
Insgesamt hat mir das Praktikum sehr gut gefallen und ich würde es mit folgenden Adjektiven beschreiben: interessant, fordernd, abwechslungsreich, exklusiv und ermutigend. Ermutigend, da ich meine berufliche Entwicklung weiter in diese Richtung lenken möchte.
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