Themenabend „Ärzteversorgung in Hohenschönhausen“ mit Gesundheitssenator Mario Czaja

Themenabend „Ärzteversorgung in Hohenschönhausen“ mit Gesundheitssenator Mario Czaja
28.05.2014

Am Mittwoch, den 28. Mai 2014, informierte der Senator für Gesundheit und Soziales Mario Czaja auf einem Themenabend über die ambulante Ärzteversorgung im Berliner Nordosten. Zu dem Abend hatte der Hohenschönhausener Abgeordnete Danny Freymark in das Veranstaltungshaus Wartenberger Hof eingeladen.

Eingangs informierte Mario Czaja über die aktuellen Anstrengungen die Ärzteverteilung in Berlin gerechter zu gestalten. Dazu wurde für das Land Berlin ein gemeinsames Landesgremium eingerichtet, welches sich mit der Verteilung der Ärzte im Stadtgebiet beschäftigt. Der Senator betonte jedoch, dass für die Vergabe von Arztsitzen nicht die Senatsverwaltung oder die Politik, sondern die Kassenärztliche Vereinigung (KV) zuständig sei. Er könne auch keine niedergelassenen Ärzte zum Umzug zwingen.

Insgesamt sei Berlin sehr gut ausgestattet an niedergelassenen Ärzten, jedoch sei eine gerechte Verteilung in der Stadt bis heute nicht gelungen so der Senator. Auch könne man nicht festmachen, ob die Menschen eher nahe an ihrem Arbeitsplatz oder ihrem Wohnort den Arzt aufsuchten, oder gar ganz unabhängig davon. Deswegen müssten auch in der Fläche Ärzte bereitgestellt werden.

Auch den zahlreichen Fragen der Anwohner und teilnehmenden Ärzte aus der Region stellte sich der Senator. Angesprochen auf die Pflegesituation in Hohenschönhausen konnte Mario Czaja sogar verkünden, dass Hohenschönhausen einen eigenen Pflegestützpunkt bekommt! Zahlreiche Bürger erzählten von ihren langen Wartezeiten für einen Arzttermin, aber auch die Problematik, das Praxen aufgegeben werden.

Auf der anderen Seite berichteten die anwesenden Ärzte von Nachwuchssorgen für ihre Praxen und der viel zu großen Patientenzahl. Auch die Ansiedlung von Fachärzten, etwa Rheumatologen wurde diskutiert. Mario Czaja versicherte weiter an dem Thema dran zu bleiben. Er betonte, dass er die beschriebenen Verhältnisse aus dem eigenen Wahlkreis kenne und deshalb besonders hartnäckig das Thema der Ärzteverteilung vorantreiben will.

Für den Gastgeber des Abends eine informative Runde: »Die Ärzteversorgung bewegt die Menschen, weil es viele im täglichen Leben belastet. Ich werde weiter dafür werben, Hohenschönhausen zu einem attraktiveren Gesundheitsstandort zu machen!«