Meldung

Themenabend Sicherheit und Einbruchschutz

Den gespann­ten Zuhö­rern wur­de nicht nur ein­gän­gig erläu­tert, wel­che prä­ven­ti­ven Maß­nah­men getrof­fen wer­den kön­nen, son­dern auch Mög­lich­kei­ten auf­ge­zeigt, sich mit der Poli­zei in Ver­bin­dung zu set­zen und sich in der Ber­li­ner Bera­tungs­stel­le einen Ter­min zu einer kos­ten­lo­sen Bera­tung geben zu las­sen. Hier emp­fiehlt es sich immer Fotos von Türen, Fens­tern, Kel­ler­ein­gang, Tief­ga­ra­ge u.ä. mit­zu­brin­gen. Auch ein Bau­plan kann im Fal­le eines Neu­baus sehr hilf­reich sein. Sehr ger­ne kom­men die Beam­ten nach Abspra­che auch kos­ten­frei zu Ihnen nach Hau­se oder zu Ihrer Gewer­be­im­mo­bi­lie, um sich die Gege­ben­hei­ten vor Ort anzu­se­hen und Sie direkt vor Ort zu bera­ten. Die­se Ter­mi­ne sind sehr beliebt, sodass die der­zei­ti­ge Vor­lauf­zeit ca. sechs bis acht Wochen beträgt.

In einer infor­ma­ti­ven Power­Point-Prä­sen­ta­ti­on wur­de neben diver­sen Sta­tis­ti­ken und all­ge­mei­nen Infos zur tech­ni­schen Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on auch über die Mög­lich­kei­ten zur Hil­fe durch die Poli­zei gespro­chen. Die bei­den Beam­ten ver­mit­tel­ten sehr anschau­li­ch, wel­che Maß­nah­men zur Absi­che­rung einer Woh­nung ver­hel­fen und auch wel­che tech­ni­schen Mit­tel sich anhand von Kos­ten und Leis­tung ein sinn­vol­les Mit­tel zum Ein­bruch­schutz sind. So reicht oft­mals schon die Wider­stands­klas­se RC2 aus. Sie bedeu­tet, dass bei­spiels­wei­se im Test 15 Minu­ten lang ver­geb­li­ch mit einem Schrau­ben­dre­her ver­sucht wur­de ein Fens­ter zu öff­nen. Im Ver­gleich dazu wird im Test bei der nächst­hö­he­ren Wider­stands­klas­se RC3 20 Minu­ten lang mit einem Kuh­fuß, der eine Ton­ne Kraft auf­brin­gen kann, ver­geb­li­ch ver­sucht das Fens­ter zu kna­cken.

Doch nicht nur tech­ni­sche Mit­tel sind wirk­sam, auch auf­merk­sa­me Nach­barn hel­fen – so ist es sehr wich­tig, dass man zusam­men­hält und ver­däch­ti­ge Leu­te ggf. anspricht oder direkt die Poli­zei ruft. Für einen berech­tig­ten Fehl­alarm ent­ste­hen kei­ne Kos­ten. Auch ein sicher­heits­be­wuss­te­res Ver­hal­ten hilft dabei Ein­brü­che zu ver­mei­den. Eben­so ist auch die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Nach­barn sehr wich­tig. Geben Sie Bescheid, dass Sie ver­rei­sen und simu­lie­ren Sie z.B. durch das Lee­ren Ihres Brief­kas­tens oder indem Sie durch Zeit­schalt­uh­ren mit Licht spie­len in die­ser Zeit Anwe­sen­heit. Schon Klei­nig­kei­ten wie die Haus- oder Woh­nungs­tür rich­tig zu ver­schlie­ßen, indem man den Schlüs­sel so oft wie mög­li­ch umdreht und Fens­ter bzw. Fens­ter­tü­ren die gut erreich­bar sind ver­schließt.

So stell­te man sich nicht nur Fra­gen, die sich um den Schutz vor Ein­bruch dre­hen, son­dern setz­te sich auch mit den unter­schied­li­chen Gege­ben­hei­ten der Immo­bi­li­en aus­ein­an­der. So ist die Haupt­zeit für Ein­brü­che in Ein­fa­mi­li­en­häu­ser in der Dun­kel­heit bzw. Däm­me­rung, und die für Ein­brü­che in Woh­nun­gen tags­über zwi­schen 10.00 – 13.00 Uhr. In 60% aller Fäl­le kom­men die Ein­bre­cher durch ein auf­ge­he­bel­tes Fens­ter in Haus oder Woh­nung und in 80% aller Fäl­le nut­zen die Ein­bre­cher die Rück­sei­te des Hau­ses für den Ein­stieg, da die­se meist kei­ne Ein­sicht frei­ge­ben und eine leich­te­re Ein­stiegs­mög­lich­keit wie. z.B. durch eine Bal­kon­tür bie­tet.

Nähe­re Infos fin­den Sie hier, oder erhal­ten kos­ten­frei eine tele­fo­ni­sche Bera­tung unter der Ser­vice­num­mer der Bera­tungs­stel­le beim Lan­des­kri­mi­nal­amt Ber­lin (030 – 4664 979 999).

Herausgeber: Danny Freymark | 15.03.2018

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